Die Studie untersucht zusammen mit der PAC (Teknowlogy Group), die Möglichkeiten der neuen hybriden Arbeitsmodelle.
Covid-19 stellte vielen Unternehmen vor massive Herausforderungen. Zugleich hat die Pandemie für einige auch positive Veränderungen beschleunigt, die ansonsten erst später stattgefunden hätten. Unternehmen, die plötzlich gezwungen waren, auf hybride Arbeitsmodellen umzustellen, verzeichneten Zuwächse bei Beliebtheit, Produktivität und Profitabilität. Das hybride Arbeiten wird Teil der zukünftigen Arbeitswelt.
Digitalisierung und neue Technologien verändern die Mitarbeitererfahrung: Unternehmen müssen digitale Kompetenzen und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter fördern. Innovative Führungskräfte binden darüber hinaus Nachhaltigkeit, digitale Lösungen und Technologie in die Unternehmenskultur ein. Neue Arbeitsmodelle setzen verstärkt auf die Zusammenarbeit von Menschen und KI-gesteuerten Assistenten.
Hyperautomatisierung bezieht sich auf die Kombination von Dialogplattformen, Roboter sowie durch Process Mining und Machine Learning angetriebene Tools neben Prozessautomatisierung zu nutzen, um leistungsstarke Lösungen zu erstellen, die sich im Laufe der Zeit auf Grundlage der Erfahrung der Engines und der Algorithmen weiterentwickeln.
Nach der Automatisierung repetitiver, administrativer und weniger wissensintensiver Aufgaben, verlagert sich der Fokus auf die Integration datengesteuerter Technologien, um neue Geschäftsmodelle und Prozesse zu ermöglichen - z.B. im Bereich Marketing.
Die Mehrheit der remote arbeitenden Mitarbeiter – ob freiwillig oder durch den Lockdown – vermisst den persönlichen Austausch im Team. Millionen weltweit, die die „Zoom-Müdigkeit“ erlebt haben, bestätigen: Videotelefonie alleine reicht nicht aus, um produktive Verbindungen zu fördern.
Soziale Unternehmensnetzwerke werden als Single Access Points für alle Informationen, Veranstaltungen, Schulungsinhalte und interne Services der Zentrale genutzt: Insbesondere in großen Unternehmen sind diese ein virtuelles Gegenstück zum Büroleben.
VPN und klassische Anti-Virus- und Anti-Malware-Lösungen reichen nicht mehr aus: Erweiterte Erkennungs- und Reaktionslösungen sind ebenso wichtig für den sicheren IT-Betrieb wie neue Technologien wie SASE, Zero Trust und Mikrosegmentierung im Backend.
Hybridarchitekturen auf der Basis von Cloud und Edge Computing unterstützen sowohl Remote Work als auch Situationen, in denen Menschen KI-gesteuerte Wearables tragen (z. B. Exoskelette) oder in denen hybrides Arbeiten durch die Anwesenheit von Robotern, Cobotern und Dronen gesteuert wird.
Unternehmen müssen auf Unterbrechung der Geschäftsabläufe vorbereitet sein. Agilität und mit der Aufbau organisatorischer Resilienz sind entscheidend. Hybrides Arbeiten hat viele Vorteile: Es hilft Talente zu binden, es eröffnet den Zugang zu einem globalen Talentpool und hilft Unternehmen dabei, technische Qualifikationslücken zu schließen.
Datenerhebung und Echtzeit-Analysen sind im Fokus der Personalabteilungen. Möglich sind Monitoring, Beaufsichtigung und Schulung von Mitarbeitern, Tracken der jeweiligen Produktivität und Performance. Der Bedarf an anders aufgestelltem Personal fördert eine Kultur der kontinuierlichen Schulungen und Weiterqualifizierungen.
Unternehmen sollten eine agile Digital-First-Strategie und einen Plan zur Implementierung entwickeln. Die Kunden von Reply konnten während der Covid-19-bedingten Einschränkungen dank intensiver Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und oft sogar mit Remote Work erstaunliche Innovationen entwickeln und umsetzen.
Unternehmen sollten ein „ganzheitliches Wohlbefinden“ (physisch, mental, finanziell) an erste Stelle stellen. Finanzielle Unterstützung, angepasste und flexible Arbeitszeiten, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, Unterstützung der Community, Telegesundheitsleistungen, Tage für mentale Gesundheit und virtuelles Coaching gehören zu den hierfür eingesetzten Mitteln.
Es gibt einen globalen Trend zur Nachhaltigkeit, den die jüngeren Generationen mit ihren steigenden Erwartungen antreiben. Menschen wünschen sich verstärkt ethisch-orientierte Unternehmen, die verantwortlich und ökologisch nachhaltig handeln und mutig öffentlich Stellung zu gesellschaftlichen und kulturellen Themen beziehen.