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22. Juni 2016
Die vom IRCCS Auxologico Italiano eingesetzte Technologie ist die Version 2.0 der physischen und kognitiven Rehabilitation. Die Krankenhauseinrichtung, die sich auch bei der Anwendung der immersiven virtuellen Realität auf die Rehabiliatationstherapie spezialisiert hat, hat im Rahmen des Jahres der Virtuellen Realität das erwartete Projekt präsentiert, dessen Ergebnis die Einrichtung des „Cave“ war: zwei Umgebungen für die Ausführung von virtuellen Programmen, welche die therapeutischen Maßnahmen unterstützen.
Dank des „Cave“, eines kompletten virtuellen Raumes, in dem die Virtuelle Immersive Telepräsenz (VIT) erprobt wird, ist es möglich, typische Szenarien zu simulieren, in denen verschiedene Störungen behandelt werden – beispielsweise kognitive in den Anfangsphasen, motorische als Folge von Schlaganfällen oder Parkinson oder psychologische Störungen wie Angststörungen, Phobien und Stress. Tatsächlich erlaubt es dieser innovative Ansatz die Wirksamkeit der Rehabilitationsprogramme für verschiedene beeinträchtigte Funktionen zu verbessern, um diese Defizite zu therapieren, zu überwinden oder zu reduzieren, sodass es den Patienten ermöglicht wird, von der therapeutischen Unterstützung in den Bereichen zu profitieren, in denen sich die Beschwerden in der Regel entwickeln.
„Das „Cave“ stellt ein außergewöhnliches Instrument für die Rehabilitation nach einem Schlaganfall, in den Anfangsphasen der senilen Demenz oder für die Behandlung von Krankheiten wie Parkinson dar. Dank dieser Technologie ist es beispielsweise möglich, alten Menschen die Rückkehr nach Hause zu erleichtern, indem Situationen des täglichen Lebens in einer kontrollierten Umgebung simuliert werden", erklärt Marco Stramba-Badiale, Leiter der geriatrischen und kardiovaskulären Abteilung und des Versuchslabors der Rehabilitationsforschung und zerebrovaskulären Medizin des Istituto Auxologico in Mailand.
Aus rein technologischer Sicht ist das „Cave“ein integriertes System, das es erlaubt, unter Berücksichtigung der kognitiven, auditiven und visuellen (und im Laufe des Projekts auch olfaktiven und taktilen) Beanspruchungen, eine echte Realität zu rekonstruieren. Dank der stereoskopischen 3D-Darstellung, die mit einem System zur Positionsverfolgung verbunden ist, ermöglicht das System das korrekte Erkennen der Räume, Volumen und Distanzen und vermittelt so das Gefühl, vollkommen in die virtuelle Szene, die auf die Bildschirme projiziert wird, einzutauchen.
Das „Cave“-Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und mit einem Kapitaleinsatz von ca. 1 Million Euro realisiert (50 % zu Lasten des Krankenhauses in Mailand). Das Istituto Auxologico beschäftigt sich bereits seit mehr als 20 Jahren mit der Erforschung von klinischen Anwendungen der virtuellen Realität.
Forge Reply wurde vom Auxologico als technologischer Partner für die Planung und Ausführung des CAVE ausgewählt und stellte dabei seine einzigartigen und hochgradig spezialisierten Kompetenzen bei der Integration von Systemen der immersiven virtuellen Realität zur Verfügung, die hier erstmalig im medizinischen Bereich zum Einsatz kamen.
Filippo Rizzante, CTO von Reply, erklärt: „Die Anwendung für therapeutische Zwecke ist die neue Herausforderung der immersiven Realitätund das Projekt des „Cave“ für Auxologico ist ein erstes Beispiel dafür, das in ganz Italien einmalig ist. Forge Reply hat durch den Einsatz seiner speziellen Kompetenzen bei der Systemenplanung der immersiven Realität und virtuellen Realität dazu beigetragen und den Patienten die Möglichkeit gegeben, von einem neuen Rehabilitationsverfahren zu profitieren, das auf innovativer Technologie basiert“.
„Das Interesse an der Cybertherapy ergibt sich aus dem Bedürfnis, fortschrittliche Lösungen im psychologischen und rehabilitativen Bereich zu finden“, fügte Prof. Giuseppe Riva, Leiter des Labors für angewandte Technologie der Neurowissenschaften beim Istituto Auxologico, hinzu und wies darauf hin, dass: „diese Technologie ursprünglich erprobt wurde, um Angststörungen bei amerikanischen Kriegsveteranen zu behandeln“. Giuseppe Riva hat vor dem Abschluss des „Cave“-Projekts 20 Jahre lang zur virtuellen Realität geforscht und kann weltweit die größte Anzahl an Publikationen dazu vorweisen.